Kilombo Camps – in Kleinow Sommerferien 2016 und 2017

Der Capoeira Angola e.V. hat in den Schulsommerferien  16 an fünf einzelnen, aufeinander folgende Wochen „Kilombo Camps“ in der Uckermark für Jugendliche zwischen 12- 17 Jahren veranstaltet. Jeweils 16 TeilnehmerInnen waren in einer Geschlechter homogen Gruppe organisiert. Jugendliche hatten die Möglichkeit erhalten, länger als nur eine Woche an den Camps, teil zu nehmen. Besonderen Wert in diesem Projekt wurde im Zusammentreffen und Austausch zwischen großstädtischen, aber ghettoisiert lebenden Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Jugendlichen, die in ländlichen Regionen ihren Alltag erleben. Als dritte Gruppe haben Kinder aus Willkommens-Klassen an unsere Camps teil genommen. Als naturnaher Ort hat sich das ehemalige Gut Kleinow (UM) ausgezeichnet geeignet, um Jugendlichen und Kindern eine Lernerfahrung abseits ihres alltäglichen sozialen Kontextes zu vermitteln. Die Idee, sich durch Capoeira in der Gruppe ein gestärktes Selbstbewusstsein, und die eigene Selbstwirksamkeit zu erfahren, spiegelt sich in dem Namen  Kilombo * . Diese waren Siedlungen von entlaufenen Sklaven, die sich eine freie Gemeinschaft aufbauten und waffenlos ihre Selbstverteidigung trainierten. Unsere Camps selbst werden wie kleine Kilombos sein, in dem sich die Kilomboninos gegenüber den Widrigkeiten des regulären Lebens wappnen, und nachher mit strotzender Neugier dorthin wieder eintauchen. Im fortschreitenden Verlauf jeder einzelnen Projektwoche rückt die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Kilombo für die Entwicklung einer kleinen Aufführung in den Vordergrund. Am Ende zeigten wir Erwachsenen aus den umliegenden Dörfern, live vor Ort in einer Performance, warum ein Kilombo so wichtig ist.