Kilombo
Historie
Der Begriff Kilombo hat seinen Ursprung in der westafrikanischen Quimbundu-Sprache. Als Kilombo wurde ein Ort bezeichnet, an dem Nomaden Rast machen oder Karawanen ihr Lager aufschlugen. Er beschrieb schlicht und einfach ein temporäres Dorf.
In der Tradition des Capoeira Angola benutzt man den Begriff Kilombo für Siedlungen entflohener Sklaven, die sich in der Wildnis ein Leben in Gemeinschaft aufbauten. Die Kilombos/Quilombos entstanden im sechzehnten Jahrhundert vor allem in der Nähe großer Gutshöfe, auf denen zahlreiche Sklaven arbeiteten. Flüchtige Sklaven schlossen sich zu Gruppen zusammen, um sich gegen ihre Verfolger verteidigen zu können und fernab der Städte überleben zu können. In diesen Kilombos wurde die Capoeira weiterentwickelt.
Kilombo in Kleinow
Auf unserem Kilombo Kleinow – einem Dorf im Dorf – übersetzen wir den Begriff metaphorisch und möchten gesellschaftliche Prozesse anregen, die allen Menschen dienen. Ob jung, ob alt. Ob alt eingesessen oder hinzugezogen, wir unterscheiden nicht zwischen ethnischer Herkunft oder gesellschaftlicher Schicht. Im Zentrum steht der Mensch. Und bei uns insbesondere der kleine Mensch!